Bezirksgrundlehrgang
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10. Juni 2015
Unwetter- und Katastropheneinsätze seit Samstag
von DI Martin Gegenhuber (Bericht), Freiwillige Feuerwehren (Fotos)
 
Sandsackfüllen in Zirl
 
Seit Samstag sind die Innsbrucker Feuerwehren gefordert: zum einen mit dem großen Unwetter am Samstag mit mehr als 130 Einsätzen im Stadtgebiet, und seit Sonntag mit der Hilfe für die von den Muren betroffenen Gemeinden in Innsbruck-Land.
Am 06.06. 2015 wurden im Zeitraum von 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr im Bezirk Innsbruck Stadt insgesamt 138 Feuerwehreinsätze abgearbeitet, wobei davon 130 reine Unwettereinsätze waren.

Es waren, mit Ausnahme der FF Igls welche als Reserve im Süden des Stadtgebietes belassen wurde, neben der Berufsfeuerwehr alle freiwilligen Einheiten der Feuerwehr Innsbruck mit insgesamt rund 210 Einsatzkräften im Einsatz.

Das Schwergewicht der Einsätze lag dabei in den Bereichen Hötting, Mühlau und Reichenau.

Mit dem übergehenden Fallbach und einem instabilen Hang im Bereich oberhalb der Villa Blanka lagen zwei Hotspots des Einsatzes in Hötting. Nach Beiziehung des Leiters der Baupolizei als Statiker und eines Landesgeologen, sowie festgelegter Sicherungs-maßnahmen durch die dort tätige Baufirma, konnte für den betroffenen Hangbereich in der Folge jedoch Entwarnung gegeben werden.

In der zweiten Nachthälfte beruhigte sich die Situation. Lediglich einige kleinere Einsätze waren noch abzuarbeiten.

Der 07.06.2015 stand ganz im Zeichen der Nachbarschaftshilfe für den durch die Unwetter der Nacht schwer getroffenen Bezirk Innsbruck Land. So wurde von der Berufsfeuerwehr, den Einheiten Mühlau und Amras im Bereich eines Sand-/Kieswerkes in Zirl die Sandsackabfüllanlage der Feuerwehr Innsbruck installiert und gemeinsam mit der FF St. Jodok/Vals in Betrieb genommen. Die dort produzierten Sandsäcke wurden in der Folge durch die FF Mühlau, die BF Innsbruck und FF Zirl in die betroffenen Gemeinden geliefert.

Nachdem am späten Abend der Bezirk Innsbruck Land abermals von schweren Gewittern heimgesucht wurde, erfolgte gegen Mitternacht die Alarmierung der FF Wilten nach Grinzens zur Unterstützung der ortsansässigen Feuerwehr.

Im Raum Innsbruck war in der Nacht lediglich ein Unwettereinsatz abzuarbeiten.

Um 10.00 Uhr vormittags wurden (08.06.2015) die Einsatzkräfte der Einheiten Reichenau, Neu-Arzl, Amras, Hötting, Mühlau und der BF Innsbruck wiederum nach Zirl verlegt, um die Versorgung mit Sandsäcken für den Bereich Innsbruck Land zu unterstützen.

Zwischenzeitlich wurde auch noch die FF Arzl mit der Großpumpe nach Sellrain alarmiert da das dortige Schulgebäude unter Wasser steht.

Am Dienstag, den 09.06.2015, waren Kräfte der Feuerwehren Arzl und Mühlau wieder bis in die Abenstunden in Sellrain im Einsatz.

Die Arbeiten gehen auch heute am Mittwoch weiter: aktuell sind 25 Mann der Feuerwehr Hötting, der Feuerwehr Arzl, der Feuerwehr Mühlau und der Berufsfeuerwehr im Sellrain beim Helfen.


Unwettereinsatz am Samstag


Fotos: Freiwillige Feuerwehr Hungerburg




Fotos: Freiwillige Feuerwehr Mühlau





Katastrophen-Einsatz Sellrain


Fotos: Freiwillige Feuerwehr Neu-Arzl




Fotos: Freiwillige Feuerwehr Amras





Berichte der Freiwilligen Feuerwehren

Freiwillige Feuerwehr Hötting
29 technische Einsätze (07.06.2015)
Zwei weitere Alarmierungen (08.06.2015)

Freiwillige Feuerwehr Hungerburg
Unwettereinsätze auf der Hungerburg (08.06.2015)
Überflutete Keller (09.06.2015)

Freiwillige Feuerwehr Neu-Arzl
Unwettereinsatz (06.06.2015)
Technischer Einsatz (08.06.2015)

Freiwillige Feuerwehr Reichenau
Unwetterlage in Innsbruck (07.06.2015)
Nachbarschaftshilfe für die von den Unwettern betroffenen Orte (08.06.2015)

Freiwillige Feuerwehr Wilten
Mehrere Unwettereinsätze in Innsbruck (07.06.2015)
Nachbarschaftshilfe in Grinzens (08.06.2015)
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