Eine Übung der Rot Kreuz Jugendgruppe Innsbruck mit der Feuerwehrjugend Amras und Hungerburg
Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettung im Rahmen der letztjährigen gemeinsamen Jubiläums-Feierlichkeiten fand bei den Jugendlichen eine Fortsetzung: am 17.05.2008 fand eine gemeinsame Jugendübung mit der Feuerwehrjugend und der Rot Kreuz Jugendgruppe statt.
Die Jugendgruppen der Feuerwehr Amras, Hungerburg und Rot Kreuz Innsbruck mussten hierbei ein spektakuläres Szenario bewältigen. Eine in Brand geratene Lagerhalle lenkte den Fahrer eines voll besetzen PKW ab, der anschließend gegen eine Wand prallte. Die Feuerwehrjugend Hungerburg übernahm sofort den Brandschutz des PKW und war der Jugendgruppe des Roten Kreuzes bei der Bergung der verletzten Insassen behilflich. Die Feuerwehr Amras begann sofort mit der Brandbekämpfung des Gebäudes. Alle Verletzen wurden zu einem Sammelplatz transportiert und dort von einer weiteren Rot Kreuz Jugendgruppe versorgt.
Alle an der Übung beteiligten Einsatzkräfte, inklusive aller Gruppenkommandanten und Einsatzleitern, wurden ausnahmslos von den Jugendgruppen gestellt und so wurde die Übung mit großem Staunen der anwesenden Betreuern und Einsatzmannschaften mit einer sehr hohen Qualität und einem hohen Professionalismus durchgeführt
Die Jugendarbeit des Roten Kreuzes hat eine lange Tradition. Sinn dieser Tätigkeit ist neben einer profunden Jugendarbeit auch die Sensibilisierung der Jugend für Vereinstätigkeiten und sozialem Einsatz.
Schon in den 90iger Jahren begann das Rote Kreuz Innsbruck mit der Ausbildung von Jugendlichen in Erste Hilfe. Beinahe lückenlos konnten Jahr für Jahr wieder junge Menschen für die Rot Kreuzarbeit interessiert werden.
Diese gemeinsame Übung ist in ihrer Größe und Auslegung die erste dieser Art. „Wir wollen damit erreichen, dass sich die Feuerwehrjugend und die Rot Kreuz Jugend besser kennen lernt und Verständnis für die gegenseitige Arbeit aufbaut“, erklärt die Jugendgruppenleiterin des Roten Kreuzes Innsbruck Sabine Riegler. Außerdem ist diese gemeinsame Übung auch eine gute Vorbereitung auf den heurigen Jugendbewerb.
Einmal in der Woche „trainiert“ die Jugend und wird in Erster und Sanitätshilfe unterrichtet. Höhepunkt für die Jugendlichen ist der alljährliche Tiroler Jugendbewerb, der heuer in Kitzbühel stattfinden wird. Dabei können sich die einzelnen Jugendgruppen aus den einzelnen Bezirksstellen in ihrem Können friedlich messen. Geprüft werden in der ersten Stufe Wissen aus der Ersten Hilfe, in den weiteren Stufen kommen Inhalte der Sanitätshilfe zum Einsatz.
Das Szenario, das die Jugendlichen heute zu bewältigen hatten, bestand aus einem Brand in einer Lagerhalle. Ein vollbesetzter PKW entdeckte das Feuer, der Fahrer passte einen Moment nicht auf und fuhr gegen eine Mauer. 10 Verletzte wurden zuerst durch die Feuerwehrjugend geborgen und der Jugendgruppe des Roten Kreuzes übergeben. Anschließend wurden alle Verletzten erstversorgt und in ein Zelt gebracht. „Ich war erstaunt wie ruhig und überlegt die Jugendlichen an ihre Aufgabe herangegangen sind“, resümierte die Jugendgruppenleiterin Sabine Riegler. „wir haben alle unsere Übungsziele erreicht, vor allem jenes, dass Feuerwehrjugend und Rot Kreuz Jugend miteinander arbeiten konnten.“ Die daraus gewonnenen Erfahrungen können die Jungen von heute vielleicht in der Zukunft für die Sicherheit Innsbrucks verwenden.
Links:
<a href="http://www.roteskreuz-innsbruck.at" target=02>Österreichisches Rotes Kreuz – Freiwillige Rettung Innsbruck</a>
Weitere Bilder:
Autor: Wolfgang Egger (ÖRK Innsbruck), Wolfgang Gassler (FF Hungerburg)
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