Diese bescherte der starke tagelange Schneefall den Feuerwehren in Innsbruck in den letzten Wochen. Dutzende Einsätze für die BF und über 70 für die Freiwilligen Feuerwehren allein durch den Schneefall zeigen vom großen Engagement, welches hier in den letzten Tagen von allen aufgebracht wurde.
Nicht zu vergessen das Daily-Business mit Bränden, Brandmeldealarmen, Unterstützung beim Rettungsdienst, welches fast schon nebenbei auch noch in gewohnter Qualität abgearbeitet wurde. Besonders betroffen waren die nördlichen Stadtteile von Innsbruck, allen voran die Hungerburg. Alleine die Feuerwehr Hungerburg verzeichnet in den 11 Tagen vom 5. bis 15. Jänner über 30 Einsätze. Von umgefallenen Bäumen, Abschöpfen von Dächern, Bergen von Fahrzeugen bis zur Erkundung der Gefahrenlage reichte das Einsatzspektrum.
Zusätzlich wurden vom jeweils diensthabenden Offizier zusammen mit der Baupolizei und Statikern nach deren Begutachtung von gemeldeten, stark belastenden Dächern die entsprechenden Feuerwehr-Einsätze koordiniert. Abzuwägen war dabei, ob ein Einsatz wegen „Gefahr im Verzug“ von Feuerwehren durchzuführen gewesen ist oder ob es noch möglich war, auf professionelle gewerbliche Dienstleister zu verweisen. Auch Lawinentafeln zum Kennzeichnen der Sperrgebiete wurden aktiviert, die Bevölkerung in den gefährdeten Bereichen in Hötting, auf der Hungerburg, in Mühlau und Arzl persönlich von den Stadtteil-Feuerwehren über die Lage informiert und eingewiesen.
Bewährt hat sich in diesen Tagen die seit einigen Monaten offiziell im Dienst befindliche Höhensicherungs-Gruppe der Feuerwehr Mühlau. Wie den Medien in den letzten Tagen zu entnehmen war, gab es in Österreich einige Verunfallte beim Dachabschöpfen oder bei anderen technischen Einsätzen infolge des Schnees. Umso dankbarer kann hier nach den vergangen Tagen Bilanz gezogen werden, indem sich bei den Innsbrucker Feuerwehren niemand größere Verletzungen im Zuge der Einsätze zugezogen hat. Gerade Einsätze wie das Entfernen von Bäumen wirken auf einem Bild recht unscheinbar. Dass dabei aber KameradInnen im gefährdeten Bereich stehen – auch weitere benachbarte Bäume können jederzeit brechen – und auch das Schneiden von Baum-Würfen auf glattem Boden nicht einfach ist bedenkt man als Außenstehender oft gar nicht.
Während das Beseitigen von Bäumen auf wichtigen Zufahrtsstraßen und das sehr zeit- und kraftaufwendige Abschöpfen von Haus-Dächern – bei meterhohen Schneelasten – bei der großen Anzahl fast schon nicht mehr als besonders aufgefallen ist gab es auch einige größere Einsätze für Gewerbe und Infrastruktur in Innsbruck:
Bereits am 8. Jänner wurde das Dach der neuen Umbrüggler Alm von der Berufsfeuerwehr und zahlreichen Kräften von den Feuerwehren Hötting, Hungerburg und Mühlau von der zu diesem Zeitpunkt schon großen Schneelast befreit.
Am 13. Jänner befreit die Feuerwehr Reichenau das Flach-Dach eines Handelsbetriebes in der Andechsstraße in der Reichenau.
Am gleichen Tag musste die Feuerwehr Hungerburg einem Rettungsteam bei einem Notfall auf der Hungerburg weiterhelfen. Während das Rettungsteam zusammen mit den Feuerwehrkräften zu Fuß zur Einsatzstelle gelangte entfernte die Feuerwehr die herabgestürzten Äste und Bäume und barg das im tiefen Schnee stecken gebliebene Rettungsfahrzeug.
Und am 14. Jänner wurde die Bobbahn in Igls von den Feuerwehren Igls, Neu-Arzl, Reichenau, Vill und Wilten mit mehr als 50 Mitgliedern im Laufe des Tages von den großen Schneemengen befreit und ein weiteres Abbrechen des Daches über der Bahn und so eine weitere Beschädigung der Bahn verhindert werden.
In Summe waren diese schneereichen Tage sehr arbeits- und personalintensiv, wodurch sich das duale Innsbrucker Feuerwehr-System mit der Berufs- und freiwilligen Feuerwehren wieder sehr bewährt hat.
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Autor: Markus Strobl
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