Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber 2023 – Ein Innsbrucker Unternehmen ausgezeichnet

Die Unterstützung der Feuerwehren in Tirol und weiters Innsbruck durch lokale Unternehmen spielt eine entscheidende Rolle, um die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr sicherzustellen. Täglich werden die 336 freiwilligen Feuerwehren in Tirol etwa 50-mal zu Notfällen gerufen, und zahlreiche Arbeitgeber ermöglichen ihren Mitarbeitern nicht nur Einsätze während der Arbeitszeit, sondern fördern auch das Feuerwehrwesen durch vielfältige Maßnahmen. Deshalb fand vergagenen Mittwoch, dem 07. Februar 2024 die Verleihung der Auszeichnung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ statt.

Wertschätzung für das Ehrenamt:

Die Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont die bedeutende Rolle der Tiroler Feuerwehren und würdigt die herausragende Qualität, die durch die Einsatzbereitschaft der 23.000 aktiven Männer und Frauen sowie die Unterstützung der regionalen Unternehmen entsteht. Das Land Tirol und der Landes-Feuerwehrverband haben als Anerkennung für dieses Engagement 13 Unternehmen, darunter eines aus dem Bezirk Innsbruck-Stadt, das Prädikat „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ verliehen.

Sicherstellung der Einsatzbereitschaft:

Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter hebt die essenzielle Kooperation mit den Tiroler Betrieben für die erfolgreiche Bewältigung von Aufgaben, auch während der regulären Arbeitszeiten hervor. Besonders bei langandauernden Katastropheneinsätzen ist die kurzfristige Verfügbarkeit der Freiwilligen Mitglieder ein Beweis für das soziale Engagement der Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer.

Landes-Feuerwehrinspektor Rene Staudacher fügt hinzu, dass die Unterstützung der Unternehmen oft über die Freistellung während der Dienstzeit hinausgeht. Die Betriebe zeigen damit ihre große Wertschätzung für das Ehrenamt, und das Verantwortungsbewusstsein in puncto vorbeugendem Brandschutz trägt zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz bei.

Gewinn für Mitarbeiter und Unternehmen:

Der WK-Bezirksstellenobmann Innsbruck-Land Patrick Weber weist auf die Vorteile für Unternehmen hin, wenn Mitarbeiter sich in der Feuerwehr engagieren. Sozial engagierte Mitarbeiter sind oft zuverlässige Kräfte und können dank ihrer Ausbildung und sozialen Fähigkeiten im Betrieb unverzichtbar sein. Sie sind zudem in der Lage, bei Notfällen im Unternehmen schnell und effektiv zu handeln.

AK-Tirol Präsident Erwin Zangerl spricht die gegenseitige Wertschätzung zwischen Feuerwehr und Unternehmen an. Feuerwehrmitglieder engagieren sich weit über ihre berufliche Tätigkeit hinaus für das gesellschaftliche Wohl. Unternehmen, die dieses Engagement unterstützen, tragen zur optimalen Funktion des Systems der freiwilligen Feuerwehren bei, was sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist.

Die Auszeichnung als „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ ist ein bedeutender Beitrag zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements und unterstreicht das Verantwortungsbewusstsein und gesellschaftliche Verpflichtung der Unternehmen.

Das Innsbrucker Gewinnerunternehmen:

Im Bezirk Innsbruck-Stadt erhielt die Firma REXEL die Auszeichnung „Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“. Sie überzeugt nicht nur mit ihrem umfassenden Dienstleistungsangebot und hochwertigen Produkten als österreichischer Marktführer, sondern fördert auch aktiv die Sicherheit und Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in Innsbruck.

Seit 1996 setzt REXEL an 16 Standorten in Österreich neue Maßstäbe im Großhandel von Elektroinstallationsmaterial und Elektrogeräten. Als Dachmarke für die Vertriebsnetzwerke SCHÄCKE und REGRO besitzt das Unternehmen ein weitgefächertes Angebot. Mit einem klaren Fokus auf Kundenzufriedenheit entwickelt REXEL fortschrittliche und effiziente Lösungen in der Elektrotechnik, wobei die Verwendung nachhaltiger Produkte und erneuerbarer Energien eine zentrale Rolle einnimmt.

Von den derzeit 42 Mitarbeitern am Standort Innsbruck engagieren sich zwei Personen bei der Freiwilligen Feuerwehr Arzl sowie jeweils eine Person bei der FF Jenbach und der FF Hochfilzen. Diese Mitarbeiter können im Ernstfall ihren Arbeitsplatz nach eigenem Ermessen verlassen, um bei Notfällen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgehen zu können. Ihre Einsatzbereitschaft erstreckt sich über klassische Brandeinsätze bis hin zu Verkehrsunfällen, Schadstoffeinsätzen und verschiedenen Sonderdiensten wie der Besetzung der Bezirkszentrale.

Die enge Kooperation zwischen REXEL und der Feuerwehr zeigt beispielhaft, wie Unternehmen durch ihr Engagement nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit in der Region leisten, sondern auch das Ehrenamt und gesellschaftliche Verantwortung fördern. Es ist ein Gewinn für Mitarbeiter, Unternehmen und die gesamte Gesellschaft, wenn Unternehmen wie REXEL aktiv die Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiter mitwirken.