Wenn der Strom ausfällt oder kein Stromnetz zur Verfügung steht, ist guter Rat teuer oder eben ein Stromaggregat notwendig.
Die meisten Feuerwehrfahrzeuge haben zur mobilen Versorgung ein benzin- oder dieselbetriebenes Stromaggregat an Bord, welches den Bedarf der im Fahrzeug vorhandenen Gerätschaften abdeckt. Es gibt jedoch Fälle, bei welchen diese Aggregate nicht über die entsprechende Leistung verfügen. Für diese Einsätze wurde in den letzten Jahren durch das Land Tirol ein Netz aus Stützpunkten mit deutlich leistungsfähigeren Geräten eingerichtet. Im Rahmen dieses Projekts wurde im Jahr 2014 auch im Bezirk Innsbruck-Stadt bei den Feuerwehren Amras und Hötting je ein Aggregat der Fa. ELMAG mit einer Leistung von 40kVA, also rund 32kW, stationiert.
Die Stromerzeuger wurden jeweils auf einem Anhänger mit einem höchstzulässigen Gesamtgewicht von rund 2.700kg aufgebaut und verfügen über einen ausfahrbaren Lichtmast mit LED-Scheinwerfern und ein umfangreiches Sortiment an Verlängerungskabeln und Verteiler welche zum Aufbau eines Netzes notwendig sind. Der Tank der Aggregate fasst jeweils rund 125l Diesel und reicht im Normalfall für den Betrieb von 12 Stunden aus.
Die Hauptaufgabe der Stromerzeuger liegt in der Versorgung kritischer Infrastruktur oder großer Anlagen bei Stromausfällen oder Katastrophen, wobei die Gebäude über eine entsprechende Einspeisestelle verfügen müssen.
Neben der Notstromversorgung der Infrastruktur können die Aggregate auch bei normalen Einsätzen als Licht- und Stromquelle hinzugezogen werden.
Zusätzlich wurde im Rahmen des Projekts ein Stromerzeuger mit einer Leistung von 80kVA bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck stationiert.
Neben kleineren Hilfeleistungen kamen die Aggregate bei drei größeren Schadenslagen zum Einsatz:
- Lüsens / Praxmar – Einspeisung für TIWAG in Almgebäude
- Unwetter Sellrain 2015 – Fa. Plattner, Zirl, Betrieb der Sandsackfüllstation
- Innsbruck – Ausleuchten einer Unfallstelle im unwegsamen Gelände