Hochwasserschutz: Erfolgreicher Einsatz bei 30-jährigem Pegel

Die anhaltenden Regenschauer der letzten Tage zogen auch an der Stadt Innsbruck nicht spurlos vorbei. Der Inn sowie die Sill erreichten den Pegel eines 30-jährigen Hochwassers. Ein solches Wetterereignis kann bereits erhebliche Schäden verursachen und stellt eine ernstzunehmende Gefahr dar.

Insgesamt standen 214 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz. Alle freiwilligen Einheiten und die Berufsfeuerwehr arbeiteten Hand in Hand, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Trotz der kritischen Lage wurden keine Personen verletzt.

Für Szenarien wie diese gibt es vorgefertigte Katastrophenschutzpläne, damit die Feuerwehreinheiten effizient und schnell reagieren können. Dadurch bleiben die Bemühungen der Einsatzkräfte koordiniert, und Naturgefahren wie diese können bestmöglich bewältigt werden.

Heute kam das erst kürzlich neu angeschaffte Hochwassersystem an der Sill zum Einsatz. Die L-förmigen Elemente des Systems lassen sich ineinander stecken, um dann eine Barriere für Wasser und Schlamm zu bilden. Dieses neue System wurde neben weiteren Maßnamen entsprechend der geplanten Vorgehensweise aufgebaut, obwohl keiner der beiden Flüsse über das Ufer trat.

Die Bereitschaft der freiwilligen Einheiten wurde gegen Abend ausgelöst, während die Pegel der beiden Fließgewässer weiter beobachtet werden, um sicherzugehen, dass die Gefahr vollständig gebannt ist. Die Situation ist weiterhin angespannt, tendenziell nehmen die Wasserstände jedoch wieder ab.

Aktuelle Pegelstände können durch das kostenlose Online-Angebot des Hydrographischen Dienstes des Landes eingesehen werden: https://www.tirol.gv.at/umwelt/wasserwirtschaft/wasserkreislauf/hydro-online/

Für weitere Informationen zur Lage stehen die Stadt Innsbruck und das Land Tirol zur Verfügung.

Ein besonderer Dank gilt dem Roten Kreuz Innsbruck für die Organisation und Zubereitung der Verpflegung für die im Einsatz stehenden Einsatzkräfte.