Feuerwehrjugend: Wissenstest 2024

68 Feuerwehrjugend-Mitglieder aus dem Bezirk Innsbruck-Stadt stellten sich gestern zum ersten Mal dem neuen Wissenstest. Trotz der neue Richtlinien und Anforderungen konnten die angehenden Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner ihre Prüfungen souverän meistern.

Wissenstest als Ausbildungsgrundlage

Hat ein Feuerwehrjugendmitglied den Wissenstest in Bronze, Silber und Gold absolviert, verfügt er oder sie über fundiertes Wissen im Feuerwehrwesen, welches nach der Überstellung in den aktiven Dienst als wichtige Grundlage für die weiterführende Ausbildung gilt. Diese Anforderung, nämlich ein breit gefächertes Basiswissen zu schaffen, wird mit dem neuen Wissenstest erfüllt – weg von einer reinen Wissensüberprüfung, hin zum praxisorientierten Erlernen neuer Inhalte und Fertigkeiten.

Konkret werden bisherige Ausbildungsinhalte aus dem „Bezirksgrundlehrgang“ und dem „Grundlehrgang“ an der Landesfeuerwehrschule in die verschiedenen Wissensteststufen integriert. Das Thema Erste Hilfe wurde stark reduziert und umfasst nur noch eine praktische Aufgabe pro Wissensteststufe.

Der überarbeitete Wissenstest bietet somit ein klares Anrechenmodell und stellt eine Angleichung der Feuerwehrjugend-Ausbildung an die Grundausbildung für Nicht-Feuerwehrjugendmitglieder dar. Konkret bedeutet dies, dass das Durchlaufen der Feuerwehrjugend nun eine Verkürzung der Grundausbildung im aktiven Dienst zur Folge hat.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Während des Wissenstests wurde den Jugendlichen ein spannendes Rahmenprogramm geboten: Luftgewehrschießen bei der Schützenkompanie Arzl, Stockbahnschießen beim Sportverein Olympisches Dorf, Schlauchbowling beim Wohnheim Olympisches Dorf und ein Riesenwuzzler (zur Verfügung gestellt von der Tiroler Versicherung).

Feuerwehrjugend bedeutet nicht nur die Vorbereitung auf den aktiven Dienst in der Feuerwehr, sondern auch das Schaffen von Gemeinschaft und den Zusammenhalt zwischen den Einheiten im Bezirk Innsbruck-Stadt. So kann die Freundschaft und enge Zusammenarbeit zwischen den Innsbrucker Freiwilligen Feuerwehren auch in zukünftigen Generationen fortbestehen.

Ein großer Dank geht an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neu-Arzl, die sich bereit erklärt haben, Gastgeber des diesjährigen Wissenstests zu sein. Mit viel Engagement haben sie mit ihrem abwechslungsreichen Rahmenprogramm einen unvergesslichen Tag für die Jugendlichen geschaffen.

Wir bedanken uns herzlich bei folgenden Sponsoren und Partnern:
Tirol Milch, SPAR, Tiroler Versicherung, Fruchthof, IKB – Innsbrucker Kommunalbetriebe, der Schützenkompanie Arzl und dem Sportverein Olympisches Dorf

Gebührender Abschluss

Sind die Ergebnisse des Wissenstests von den BewerterInnen ausgewertet, folgt die traditionelle Abschlussveranstaltung, welche dieses Jahr vor dem Veranstaltungssaal Olympisches Dorf abgehalten wurde.

Neben den Kommandanten und Kommandant-Stellvertretern der teilnehmenden Einheiten sowie den Bewerterinnen wohnten auch Vize-Bürgermeister Markus Lassenberger, Landesfeuerwehrinspektor a.D. Alfons Gruber, Bezirksfeuerwehrkommandant a.D. Albert Pfeifhofer, Ehrenmitglied Bezirkskassier a.D. Werner Forster, Branddirektor Helmut Hager, Bezirksfeuerwehrkommandant Gerhard Mayregger, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Helmut Plank, Bezirksschriftführer Markus Strobl und Bezirkskassier Klaus Weingartner der Abschlussveranstaltung bei, um den Jugendlichen zu ihren tollen Leistungen zu gratulieren.

Bezirksjugendsachbearbeiter Josef Liebl überreichte den einzelnen Jugendgruppen feierlich ihre wohlverdienten Abzeichen in den jeweiligen Kategorien Bronze, Gold und Silber. Besonders hervorgehoben werden sollte, dass einige der Jugendlichen ihren Wissenstest fehlerfrei abgeschlossen haben. Dies zeugt von beträchtlichem Durchhaltevermögen und Disziplin.

Abschließend gilt es, den Jugendbetreuerinnen und ihren Gehilfen großen Dank auszusprechen, denn ohne ihre Arbeit wäre die Ausbildung der Feuerwehrjugend bzw. die Feuerwehrjugend selbst nicht möglich. Mit dem Abschluss des diesjährigen Wissenstests werden bereits die Weichen für das kommende Jahr 2025 gestellt und viele der Jugendlichen werden sich erneut der Herausforderung stellen.